100 Jahre Möbel Grell

„Dabei war ich an meinem 20. Geburtstag noch der Meinung, das sei mein letzter“, so Ludwig Grell in seiner bewegenden Rückschau. Damals war er gerade bei Danzig in russische Kriegs-Gefangenschaft gekommen, „und auf Zementpapier skizzierte ich dort, wie ich die Schreinerei meines Vaters erweitern könnte.“ Sein Vater begann im Jahr 1917 mit einer 25 qm „großen“ Schreinerei. Ludwig Grell übernahm nach seiner Rückkehr aus der Gefangenschaft den väterlichen Betrieb und machte sich 1949 an die Umsetzung seines Vorhabens – „das meiste übrigens in Eigenleistung“.

Mit seinen heute 40 Mitarbeitern und einem Service, der von Beratung und Planung über 3-D-Animationen bis hin zum eigenen Schreinerteam und dem fachgerechten Aufbau der Küchen und Möbel keine Wünsche offen lässt, hat sich das Unternehmen über die Region hinaus einen sehr guten Ruf erarbeitet. Die Geschäftsführung obliegt heute seinem Sohn Helmut. Er leitet den Betrieb zusammen mit seiner Frau Andrea und seinen drei Schwestern, auch sein Sohn Florian ist bereits Schreinermeister und mit im Betrieb.

Der Senior-Chef Ludwig Grell ist täglich in der Firma anzutreffen und hat am Gespräch mit Mitarbeitern und Kunden sichtlich Freude. „In einem Familienbetrieb müssen eben alle an einem Strang ziehen, und das tun wir“, brachte es Helmut Grell auf den Punkt, und bedankte sich wie sein Vater bei den Mitarbeitern und der ganzen Familie für das große Engagement.

Natürlich war es auch den vielen Gästen aus Politik, Industrie, Banken und Schreinerhandwerk ein ehrliches Anliegen, der Familie Grell Respekt zu zollen. So zogen sich durch die Ansprachen des Landtagsabgeordneten Thomas Dörflinger, Ummendorfs Bürgermeister Klaus B. Reichert, des Vorsitzenden vom Landesfachverband Schreinerhandwerk Baden-Württemberg, Anton Gindele, von Klaus Wöhl vom Handels- und Gewerbeverein Ummendorf, vom stv. Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Ulm, Rolf Schäfer und von Jonas Pürckhauer, Mitglied der Geschäftsleitung in der IHK Ulm, durchweg Zeichen von Anerkennung. Und eine große Dankbarkeit dafür, was das Unternehmen Grell für Mitarbeiter, Gemeinde, die heimische Industrie und die Auszubildenden bewirkt. Geehrt wurden die Grells denn auch noch mit Urkunden von der HWK, der IHK und dem Alliance Einkaufsverband.

Die besten Worte aber fanden die Enkelinnen von Ludwig Grell, die ihrem Opa mit viel Begeisterung und Liebe ein Gedicht aufsagten. Dass man bei den Grells tatsächlich an einem Strang zieht und viel Freude hat an dem, was man tut und schafft, daran ließen auch sie keinen Zweifel. sch

Fotos: Hans-Peter Mohr

 

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