Stadtjubiläum: 150 Jahre Laupheim

Zum Auftakt dieses Festwochenendes mit der „Stadt der offenen Tür“, einem großartigen Open Air Konzert auf dem Marktplatz und dem Brunnenfest am Sonntag, fand ein offizieller Festakt mit geladenen Gästen im Kulturhaus Schloss Großlaupheim statt.

Dieser begann unüberhörbar mit dem Landsknechtszug Ellerbach-Freyberg und Böllerschützen im Schlosshof und wurde für die Gäste im Otmar Schick Festsaal für den optischen Genuss auf die Großleinwand übertragen.

Nach der für einen solchen Anlass obligatorischen Begrüßung der Gäste durch OB Gerold Rechle fanden fünf lockere Talkrunden mit Vertretern der Wirtschaft, der Vereine, der Kultur, der Laupheimer Geschichte und des Sports statt, wobei sich OB Rechle als wortgewandter Talkmaster erwies.   

Jeweils unterbrochen und aufgelockert durch kurze Showeinlagen mit Comedy von Wa Da Widd, Gesang des Musikers Jonas Knopf, einer sensationellen Percussion Show von Jessica und Vanessa Porter, und der teils launigen, teils nachdenklichen Festrede des Ulmer Alt-OB Ivo Gönner, der in Laupheim geboren wurde und dort auch aufgewachsen ist. 

Als Vertreter des Laupheimer Unternehmerkreises LUK überreichten Alexander Schöllhorn (Kässbohrer Geländefahrzeuge), Oberstleutnant Christian Mayer (Kommodore des Hubschraubergeschwaders 64) und Norbert Gruber (Uhlmann Pac-Systeme) ein Geschenk an die Bürgerinnen und Bürger der Stadt Laupheim: City-WLAN für drei Jahre, das im Stadtzentrumkostenlosen Internet-Zugang ermöglicht und noch am gleichen Abend freigeschaltet wurde.

Ebenfalls eine schöne Geste: das emotional bewegende Gedenken an die 102 jüdischen Bewohner Laupheims, die Opfer der NS-Diktatur wurden. Das Zusammenleben mit jüdischen Bürgern hatte in Laupheim schon immer einen besonderen Stellenwert, wie auch das deutschlandweit einzigartige „Museum zur Geschichte von Christen und Juden“ zeigt.   
  
Immer wieder wurde im Rahmen des Festakts auch an Otmar Schick erinnert, der als Bürgermeister von 1966 bis 2002 die Entwicklung Laupheims wesentlich geprägt hat und u.a. dafür gesorgt hat, dass Kässbohrer seinen Pistenbully Produktionsstandort nach Laupheim verlegt hat. „Geprüft wurden damals 25 mögliche Standorte und Laupheim war nur im Mittelfeld des Rankings. Aber Otmar Schick gelang es innerhalb kürzester Zeit, alle unsere Bedenken zu zerstreuen, so dass die Standortentscheidung letztlich zugunsten Laupheims getroffen wurde“, erinnerte sich Alexander Schöllhorn, Finanzvorstand der Kässbohrer Geländefahrzeug AG.   
        
Als feierlicher Höhepunkt zum Anschluss des Festabends gab es einen Großen Zapfenstreich im Schlosshof, gespielt von der Blaskapelle und dem Spielmannszug der Stadtkapelle Laupheim, und begleitet von Fackelträgern der Bundeswehr. Dieser Teil des Festabends war öffentlich, was  viele Bürgerinnen und Bürger Laupheims gerne wahrgenommen haben.   ge

Fotos: Herbert Geiger

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