Reisen in Zeiten von Corona

Corona hat diese Branche hart getroffen. Etwa drei Monate herrschte kompletter Stillstand. Seit Mitte Juni sind Busreisen wieder erlaubt, doch zunächst war die Verunsicherung der potentiellen Reisegäste groß. Zusammen mit den Inhabern sieben weiterer regionaler Busreise-Unternehmen organisierte Alexander Fromm von Fromm Reisen Ende Juni eine Informationsveranstaltung auf dem Ulmer Münsterplatz, um auf die Lage der Branche aufmerksam zu machen und das Hygienekonzept bei Busreisen vorzustellen. 

Unter anderem wird der Businnenraum vor und nach jeder Reise komplett desinfiziert, wobei auch Heißdampf-Reiniger und Ozon-Geräte zum Einsatz kommen, damit Bakterien und Viren wirkungsvoll abgetötet werden. „Außerdem gibt es an allen Ein- und Ausstiegen Handdesinfektionsmittel und Papierhandtücher. Während der Fahrt gibt es nur abgepackte Speisen und Getränke. Häufiger als früher üblich machen wir Pausen. Während der Fahrt tragen alle Gäste Mund-Nasen-Schutz, der im Freien bei Einhaltung der Abstandsregeln abgenommen werden darf“, berichtet Klaus Knese.

Wegen der möglichen Ausbreitung von Aerosolen aus der Atemluft sind viele Gäste verunsichert. „Diese Sorge ist unbegründet. Denn die Klimaanlage in einem modernen Reisebus ermöglicht den kompletten Luftaustausch innerhalb von nur einer Minute. Damit haben wir ständig Frischluft im Innenraum des Busses;  Aerosole können sich daher nicht ausbreiten“, erläutert Friedrich Missel. „In einem Flugzeug, das in 10.000 Meter Höhe fliegt, funktioniert eine solch intensive Frischluftversorgung in diesem Maße nicht.“ 

„Der Schutz unserer Gäste und Mitarbeiter hat für uns höchste Priorität“, fasst Alexander Fromm die Hygienemaßnahmen zusammen. Dazu gehört auch, dass sämtliche Leistungsträger vor Ort (Hotels, Restaurants, Schifffahrtsbetriebe etc.) bereits vor Beginn einer Reise auf die Einhaltung der Hygienevorschriften überprüft werden.

An der Informationsveranstaltung auf dem Münsterplatz nahmen auch Ulms OB Gunter Czisch und der Landtagsabgeordnete Manuel Hagel teil. Czisch verwies darauf, dass das Virus noch eine Weile präsent sein werde, aber die Menschen sollten trotzdem wieder Zuversicht haben und nicht tatenlos zusehen. Die Stadtverwaltung unterstütze die Busreise-Unternehmer gerne, „damit die Busse wieder auf die Räder kommen.“ 

MdL Hagel bedankte sich bei den Unternehmern für ihr Durchhaltevermögen und berichtete vom Hilfsprogramm der Baden-Württembergischen Landesregierung, aus dem die Reiseunternehmer mit bis zu 18.750 Euro pro Bus unterstützt werden.

Urlaub in Deutschland steht derzeit hoch im Kurs, denn die Menschen legen wieder mehr Wert auf Heimat und Regionalität. Die Reiseveranstalter haben darauf reagiert und bieten verstärkt Tagesfahren und Kurzreisen im Inland an. ge

 

Inhaber und Mitarbeiter von acht regionalen Busreise-Veranstaltern informierten auf dem Ulmer Münsterplatz über sicheres Reisen in Corona-Zeiten

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