WASSER in der Stadt

Ohne die Donau wären die beiden Städte Ulm und Neu-Ulm zwar nicht getrennt, aber sie wären auch um ein Stück Lebensqualität ärmer. Das Donauufer ist die grüne Adresse und bietet naturnahe Angebote für jedermann, es lädt zum Feiern und Relaxen ein und ist im Stadtbereich immer wieder Veranstaltungsort traditioneller Feste wie dem Nabada oder dem Donaufest. Die Bandbreite der Grünflächennutzung entlang des Ufers ist daher relativ groß, die Ideen von Bürgern, das Donauufer noch attraktiver zu gestalten auch.

Das zeigte das Interesse am Ulmer DonauDialog, einer unmittelbaren Beteiligung der Bürger an den Planungen zur Aufwertung des Donauufers im Stadtbereich. Nicht alles ist realistisch und realisierbar, aber jeder Impuls und jede Idee trägt dazu bei, das Thema neu zu denken. Oder einfach nur anders, denn einen Paradigmenwechsel wird es – so Baubürgermeister Tim von Winning – nicht geben. Also keinen Sandstrand, kein Schwimmbad und keinen Sprungturm.

Basis des DonauDialogs waren die Pläne des Berliner Landschafts- und Städteplanungsbüros bbzl, die als Favoriten aus einer bundesweiten Ausschreibung hervor gegangen waren. Schwerpunktthemen sind der Bereich Gänslände, der Aufenthalt im Bereich Donauwiese, Rad- und Fußverkehr am Donauufer und der Zugang zum Wasser. Nach der Auswertung der Ergebnisse des DonauDialogs wurden die Planungen entsprechend geändert. Je nach Beschluss durch die politischen Gremien und zur Verfügung stehender Finanzmittel werden Maßnahmen in den kommenden Jahren schrittweise umgesetzt. Eckpunkte dieser aufwertenden Umgestaltung sind ein verbreiterter Fuß- und Radweg mit Maßnahmen zur Entschärfung von Gefahrenstellen, eine Reduzierung der Bootsanlegestellen und ein barrierefreier Zugang und temporäre Gastronomie mit Toiletten an der Stadtmauer. Für noch mehr Freizeitvergnügen und Wassererlebbarkeit wird es eine langgezogene, flache Uferböschung und mehr Sitzstufen geben. sba

Wolfgang Dieterich, Geschäftsführer der Ulm/Neu-Ulm Touristik GmbH (UNT):

„Abgesehen vom hohen internationalen Bekanntheitsgrad der Donau und von den vielen Kontakten in sämtliche Donauländer sind die Feste und Events auf und am Fluss von großer Bedeutung.
Vom traditionellen Fischerstechen bis hin zu neueren Veranstaltungen wie dem Alleinstellungsmerkmal „Nabada“ am Schwörmontag, der Lichterserenade oder dem Internationalen Donaufest Ulm/Neu-Ulm lässt sich damit sehr gut werben. Die Historie mit den Ulmer Schachteln und dem Donau-
schwäbischen Zentralmuseum ist ebenfalls eine Besonderheit, die es in anderen Städten so nicht gibt. Auch ohne Kreuzfahrten sieht sich Ulm/Neu-Ulm ein wenig als touristische Hauptstadt entlang des deutschen Donauverlaufs, zumal hier auch die touristische 
Arbeitsgemeinschaft Deutsche Donau mit Mitgliedern von Donaueschingen bis Passau ihren Sitz hat und der bekannte Donauradweg einen zentralen An- und Abreisepunkt. Ohne die Donau im Vordergrund wirkte das Altstadtpanorama mit Ulmer Münster nur halb so pittoresk, wenngleich der Freizeitfaktor auf und entlang der Donau mit Schifffahrten, Strand und Gastronomie bestimmt noch ausbaubar wäre.“

Fotos: Stadt Ulm, UNT

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