Passende Pflegeöle für Haut und Haar

Schon seit Jahrhunderten werden Öle zur Pflege von Haut und Haar eingesetzt. In Nordafrika ist es zum Beispiel Arganöl, in Asien Mandelöl. Kein Wunder: Schönheitspflege mit Ölen bedeutet reine, unverfälschte Pflege. Natürliche Öle – am besten in Bio-Qualität – enthalten keine Füllstoffe, Emulgatoren, Silikone, Tenside, Konservierungszusätze. Nicht nur für Allergiker der pure Genuss!

Das richtige Öl für jeden Hauttyp
Öle unterscheiden sich in punkto Konsistenz und Fettsäureprofil. Je höher der Anteil an ungesättigten Fettsäuren, desto leichter zieht das Öl in die Haut ein, ohne einen Fettfilm zu hinterlassen. Öle mit mehr als 50 Prozent an ungesättigten Fettsäuren werden auch als trocknende Öle bezeichnet, bei einem Anteil von 20 bis 50 Prozent spricht man von halbtrocknenden Ölen. Sie eignen sich besonders gut für fettige Haut, Mischhaut, bei großen Poren oder für Menschen, die einen Matteffekt bevorzugen. Hierzu zählen zum Beispiel Argan-, Aprikosen- und Traubenkernöl. Die darin enthaltenen Nährstoffe wie Vitamin C helfen, Entzündungen zu lindern, verfeinern dabei gleichzeitig die Poren.

Zu den nicht-trocknenden Ölen mit einem höheren Anteil an gesättigten Fettsäuren gehören beispielsweise Kokos-, Mandel- und Jojobaöl. Sie sind reichhaltiger in der Pflege, ziehen aber schwerer ein. Daher empfehlen sie sich bei trockener Haut, zur Pflege während der Schwangerschaft gegen Dehnungsstreifen sowie als Massageöl, da die Finger damit leichter gleiten. Bei reifer oder empfindlicher Haut kommen Öle mit einer Extraportion Antioxidantien zum Einsatz.

achtkerzenöl wird erfolgreich bei Neurodermitis eingesetzt, Sanddorn- und Wildrosenöl enthalten viel Betacarotin, das den Lipidmantel stärkt, die Zellerneuerung anregt und vor UV-Strahlung schützt. Einen wahren Hype löste Rizinusöl aus, welches schon die alten Ägypter aus dem „Wunderbaum“ (Ricinus communis) gewannen. Grund: Rizinusöl kann in die Zellzwischenräume eindringen, was unter anderem bei der Behandlung von Narben und Altersflecken von Vorteil ist. Kokosöl ist wegen seiner antifungalen und antiviralen Laurinsäure interessant. Es trägt dazu bei, den Säure-Basen-Haushalt der Haut ins Gleichgewicht zu bringen und schützt vor Hautpilzen. Tipp: Verwenden Sie Kokosöl im Sommer zur Fußpflege.

Auftragen leicht gemacht – so geht’s
Pflegeöle werden besser aufgenommen, wenn sie auf die noch leicht feuchte Haut aufgetragen werden, zum Beispiel direkt nach dem Baden oder Duschen. Alternativ können Sie auch die Hände anfeuchten. Bei der Gesichtspflege empfiehlt es sich, zunächst eine Feuchtigkeitspflege aufzutragen wie ein AloeVera-Gel oder ein Hyaluronsäure-Serum. Danach folgt das Öl, das die Feuchtigkeit samt Pflegestoffen in der Haut hält. Mit dieser Kombination erzielen Sie die besten Resultate.

Glänzend & stark: Haarpflege mit Ölen
Für trockenes, strapaziertes oder zu Frizz neigendem Haar sind Haaröle eine Wohltat! Möglichkeit eins: Benutzen Sie Haaröle als Stay-in Produkt. Einfach nach dem Waschen ein paar Tropfen Öl in den Händen verteilen und in die Haarlängen einkneten. Locken erhalten so mehr Glanz und Sprungkraft. Möglichkeit zwei: Ergiebiger ist eine Anwendung als Prewash-Haarkur. Dafür etwa einen Esslöffel Öl ins gesamte Haar sowie in die Kopfhaut einmassieren, mindestens 30 Minuten oder möglichst über Nacht einwirken lassen, dabei die Haare mit einem Handtuch umwickeln. Anschließend gut mit einem milden Shampoo auswaschen.

Als Haaröle bewährt haben sich unter anderem Jojoba-, Sesam-, Sonnenblumenund Weizenkeimöl. Klettenwurzelöl hilft gegen Schuppen. Haaröl mit Curryblättern oder Amla-Pulver vermischt, soll gegen vorzeitiges Ergrauen und Haarausfall helfen. Kokosöl in Kombination mit Rosmarin kann zur Linderung von Kopfhautjucken beitragen. dwi

 

Fotos: AdobeStock.com (Demitry Lovanov, New Africa)

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