Venet-Haus Galerie

„Geplant war, dass wir die Galerie Ende Januar mit zahlreichen Gästen offiziell eröffnen, aber dann mussten wir coronabedingt den Event leider mehrfach verschieben“, berichtet Verena Schneider. „Die fehlende Planungssicherheit hat es uns nicht gerade leicht gemacht.“ 

Eine erste Ausstellung gab es dennoch und zwar mit Werken des Künstlers Ottmar Hörl, den viele von uns von seiner Einstein-Aktion „Mensch Albert“ im Jahr 2018 kennen, als mehrere hundert Figuren des in Ulm geborenen Nobelpreisträgers den Münsterplatz bevölkerten. „Auch wenn Ottmar Hörls jetzige  Ausstellung in der Venet-Haus Galerie nur virtuell erlebbar war, sind wir mit der Resonanz zufrieden und freuen uns auf die Finissage am 18. und 19. Juni, die aufgrund der mittlerweile deutlich gesunkenen Inzidenzwerte mit Publikum stattfinden darf.“  

Ab Juli gibt es dann ein echtes Highlight: Der international renommierte Künstler Zhuang Hong YI zeigt seine Werke in den beiden Venet-Haus Galerien. „Dass sich Zhuang Hong, der bisher exklusiv nur mit einer deutschen Galerie zusammengearbeitet hat und sich jetzt für eine Zusammenarbeit mit uns entschied, freut uns ganz besonders“, so die Inhaberin Verena Schneider. Augenzwinkernd fügt sie hinzu: „Vielleicht war für diese Entscheidung auch meine Hartnäckigkeit und die im vergangenen Jahr sehr gut gelaufene Ausstellung von seinem Freund und Kollegen Willi Siber in der Venet-Haus I ausschlaggebend.“    

Der 1962 in der chinesischen Provinz Sichuan geborene Zhuang Hong Yi studierte Kunst am Sichuan College of Fine Arts und später an der Minerva Academy in Groningen in den Niederlanden. In weltweit über hundert Einzel- und Gruppenausstellungen, u.a in Peking, in Deutschland, in Russland, in den Niederlanden und 2013 bei der 55. Biennale in Venedig, hat er sich einen hervorragenden Ruf erworben und gilt mittlerweile als einer der bedeutendsten zeitgenössischen Künstler Chinas. Zhuang Hong Yi lebt und arbeitet in der Schweiz und in Peking.     

Seine Werke verkörpern eine kongeniale Verbindung der fernöstlichen Kultur und des Einflusses, den die europäische Kunst auf ihn ausübt. Charakteristisch für seine Materialkollagen und Gemälde sind farbintensive florale Motive. Für die Kollagen, die an Blütenkissen erinnern, verwendet er überwiegend  zartes, handgefärbtes Reispapier.  

Nach der Vernissage mit geladenen Gästen am 3. Juli wird die Ausstellung in den Venet-Haus Galerien in der Sterngasse in Ulm und in der Bahnhofstraße in Neu-Ulm bis zum 5. September zu sehen sein.

Fotos: Venet-Haus Galerie